Diderot war seiner Zeit voraus. Ein ungeheuer talentierter Bursche, aufgeklärt und weitsichtig. Mit "Die Nonne" liefert er einen einfühlsamen Roman ab, der nicht nur voller Emotionen steckt und selbst bei Toten Empathie auslösen müsste. Gleichzeitig handelt es sich hier um die Anprangerung von unhaltbaren Zuständen in französischen Nonnenklöstern.
Unter dem scheinheiligen Deckmantel der abgeschotteten Gottgewidmetheit zerbröckeln die keuschen Vorsätze der Schwestern. Tyrannei und Hierarchie, Pflicht, Buße und Peinigung bestimmen das kärgliche Tagein-Tagaus. Diderot zeichnet das bewegende Schicksal eines jungen Mädchens, dass gegen ihren eigenen Willen als Novizin in das seelenbrechende Klosterleben eingeführt wird und legt besonderen Wert auf die Unterstreichung des Widernatürlichen, Menschenverachtenden am Klosterleben.
Unter dem scheinheiligen Deckmantel der abgeschotteten Gottgewidmetheit zerbröckeln die keuschen Vorsätze der Schwestern. Tyrannei und Hierarchie, Pflicht, Buße und Peinigung bestimmen das kärgliche Tagein-Tagaus. Diderot zeichnet das bewegende Schicksal eines jungen Mädchens, dass gegen ihren eigenen Willen als Novizin in das seelenbrechende Klosterleben eingeführt wird und legt besonderen Wert auf die Unterstreichung des Widernatürlichen, Menschenverachtenden am Klosterleben.
Fazit: Die Abgründe des Klosterlebens - hochspannend, intelligent und trotzdem herzerweichend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen